Schule geht auch anders

Kinder lernen selbstbestimmt in einem demokratischen Umfeld spielend das Lernen

Die Freie Schule Marburg e. V. (FSM) ist eine freie alternative Ganztagsschule mit Kindertagesstätte, die 1986 in der Tradition reformpädagogischer Bewegungen gegründet wurde. Sie ist damit eine der älteren freien Alternativschulen in Deutschland und die einzige im Landkreis Marburg-Biedenkopf. KiTa und Schule werden im Rahmen einer demokratischen Selbstverwaltungsstruktur von allen Mitarbeiter*innen, Eltern und Erziehungsberechtigten mitgetragen.

Die durch Selbstbestimmung, selbstverantwortliches Handeln und Demokratie geprägte FSM versteht sich als lernende Schule, in der die Mitbestimmungsrechte der Kinder einen festen Platz im Alltag haben. So erleben die Kinder die Vor- und Nachteile von Demokratie, sie lernen zuzuhören, Position zu beziehen, ihre eigene Meinung zu vertreten, die Meinung anderer kritisch zu hinterfragen und zu respektieren, sowie Toleranz zu üben.

Da sich KiTa und Schule unter einem Dach befinden und das Außengelände gemeinsam genutzt wird, lernen die Kitakinder bereits vor ihrer Einschulung Schulkinder und Schulteam kennen. Durch das offene Miteinander wachsen sie behutsam in die Schule hinein.

gemeinsam spielend lernen und erfahren

Freies Spielen und mathetisches Lernen in jahrgangsübergreifenden Gruppen

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An der FSM ist freies Spielen ein elementarer Bestandteil des Schulalltags, dem viel Zeit gewidmet wird. Demgegenüber stehen ein in Freiarbeit organisierter Unterricht sowie mehrwöchige Projekte, die von den Kindern gemeinsam ausgewählt und bearbeitet werden. In der Freiarbeit entscheiden die Kinder selbst, woran und ob sie alleine oder mit anderen zusammenarbeiten.

Eigenverantwortliches Lernen ist hierbei ein grundlegendes Ziel, das von den Kindern ein hohes Maß an Selbstständigkeit erfordert und von den Erwachsenen, einen großen Teil der Verantwortung in die Hände der Kinder zu legen. Die Erwachsenen tragen dafür Sorge, dass sich die Kinder innerhalb dieser Freiheit sicher fühlen, indem sie Anregungen und Hilfestellung geben sowie Materialien den individuellen Bedürfnissen anpassen.

Lernen ohne Zwang und Druck, Noten und Bewertung

An die Stelle von Belehrung tritt das Ermöglichen aktiven Lernens und produktiven Denkens. Freie Schulen nutzen als grundlegenden pädagogischen Ansatzpunkt, dass das Lernen vom Kind ausgeht und stützen sich hierbei auf einen Begriff von Hartmut von Hentig – das Mathetische Lernen. Dabei haben prinzipiell solche Lernformen Vorrang, bei denen sich die Kinder eigentätig und möglichst auch handelnd, Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten aneignen.

Lernprozesse werden nicht durch allgemeinverbindliche Zeitmuster bestimmt, stattdessen steht den Kindern Zeit zur Verfügung, um ihrem Lerntempo und ihren Interessen gemäß den Schulalltag zu gestalten. Schule bedeutet somit Lernen ohne Zwang und Druck, Noten und Bewertung.

Wir machen Druck